Teilnehmer:
max. 2 TN pro Bergführer

 

Kosten:
Touren, die einzeln oder mit 2 Teilnehmern möglich sind:
Hintere Goinger Halt, Totenkirchl, Fleischbank Nordgrat

520 (315 bei 2 Teilnehmern)

 

Ausrüstung:
Helm*, Kletterpatschen*, Klettergurt*, Berg- oder Wanderschuhe,  kleiner Rucksack, Jause
*Kosten Leihausrüstung 20 € (pro Person/Tag nicht inbegriffen)

 

Schwierigkeit:
Kondition: ####
Technik: #####
(eine Stelle 3+, überwiegend 3, meist leichter)

No 1 Nordgrat Goinger Halt   2.217 m

 

Ablauf:

Über eine tief eingeschnittene Rinne erreichen wir in einfacher Kletterei die Predigtstuhlscharte, dort beginnt der luftige Nordgrat mit eindrucksvollen Kletterstellen im 3. Schwierigkeitsgrad. Nach über 300m Gratkletterei in bestem Kalkgestein erreichen wir den Gipfel der Hinteren Goinger Halt. Der Abstieg erfolgt über den verhältnismäßig einfachen Normalweg zurück ins Ellmauer Tor.

 

 

Hintergrundgeschichten:

 

Einstieg ins Abenteuer: Die Hintere Goinger Halt ist als Kletterberg lange nicht so berühmt wie Totenkirchl, Fleischbank oder Predigtstuhl. Dafür ist die Westseite der Berges mit dem vergleichsweise einfachen Normalanstieg zu sanft und der Fels der Ostseite zu brüchig. Einen großen Kaiser-Klassiker, den jeder Kletterer, der etwas auf sich hält, gemacht haben muss, gibt es aber auch hier: den herrlich exponierten Nordgrat. In früheren Jahrzehnten diente diese nicht allzu lange Tour vielen Anfängern als Einstieg in den Klettersport. Mit den vielen Kletterhallen mittlerweile hat sich das zwar geändert, aber für Alpinkletterer gilt der Grat immer noch als perfekter Einstand.

 

Bergname

Namensforscher deuten das im Kaiser öfter gebräuchliche Wort Halt als eine Bezeichnung für Weide. Die Vordere und Hintere Goinger Halt wären demnach die Gipfel oberhalb der Goinger Almweiden.

 

Erstbegeher

1899 von dem Medizinstudenten Georg Leuchs erstbegangen. Georg Leuchs war ebenso wie die Erstbesteiger des Nordgrates der Fleischbank Mitglied im Akademischen Alpenverein München. Der Arzt galt an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als bester Kaiser-Kenner. Viele Erstbegehungen tragen seinen Namen. Leuchs verfasste den ersten umfassenden Kletterführer vom Kaisergebirge. Dieses Standardwerk bezeichneten die Kletterer über Jahrzehnte kurz als „den Leuchs“. „Lies halt im ‚Leuchs‘ nach!“, war ein oft gehörter Ausspruch auf den Hütten.

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